- 4764 - 1328. September 14. Strehlen. i. d. exalt. s. Crucis. Schwester Anna, Tochter des weiland Herrn Bolcho, Herzogs von Schlesien und Herrn von Fürstenberg, und Schwester Margaretha von Drogosz (Drogusch) gen., Vikarin, und ihr Konvent bestätigen einen vom Strehlener Landvogt Hermann und dem Strehlener Bürger Peter Rasiboldi zwischen dem Kloster und den Geschwornen der Stadt Strehlen gemachten Vergleich: 1. das Kloster schenkt den Bürgern für die Erhöhung des Wassers in dem dicht an der Stadt gelegenen Klosterteiche und des Dammes der Klostermühle 2 Morgen Acker, nahe der Stadtweide gelegen, am Wege von der Stadt nach Münsterberg; 2. das Kloster verspricht, den Damm am Stadtgraben nach Woyzlavicz (Woiselwitz, Kr. Strehlen) hin wiederherzustellen und in Stand zu halten; 3. die Bürger sind verpflichtet, ihr Regen- und Schmutzwasser aus der Stadt von ihrem Eigenthum in Kanälen oder unterirdischen Abzugsgräben (traconibus) bis zu den Ausgängen der Mauern hinweg zuführen und für den Abfluss zu sorgen; das Kloster hingegen verspricht den Abfluss der genannten Wasser von der Stadtmauer bis zum Fischteich des Klosters ohne Schaden des Stadtgrabens zu besorgen und in Stand zu halten. Z.: Herr Hermann gen. Hake, Henichonich von Nordyn und Br. Johann von Syttavia (Zittau) Guardian des Klosters. Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Strehlen 3 mit den an Pergamentsreifen hängenden spitzrunden Siegeln der Aebtissin, knieende Figur vor der Mutter Gottes, und des Konvents, englischer Gruss mit betender Gestalt darunter. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |